Der Kuban zählt zu den mächtigsten Flüssen Südrusslands. Er entspringt im Nordkaukasus am Elbrus, dem höchsten Berg Europas, fließt nordwärts Richtung Stavropol, dann westwärts durch Krasnodar und mündet schließlich nach insgesamt 870 Kilometern in das Asowsche und das Schwarze Meer. Im 20. Jahrhundert wurden seine Wassermassen schrittweise gebändigt, um die Kubanregion landwirtschaftlich nutzbar zu machen. Auf Geheiß der sowjetischen Parteiführung entwickelte sich ab 1930 die Reiswirtschaft um Krasnodar intensiv. Für den Anbau hatten Wasserbauer Zehntausende Hektar Ackerland geflutet, Hunderte Kanäle ausgehoben und Dutzende Wassersperren errichtet. Die größte Errungenschaft war die Fertigstellung des Krasnodarer Staubeckens 1975, das mit seinem Volumen von über drei Milliarden Kubikmetern größer ist als der Starnberger See.